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28. Januar 2014 2 28 /01 /Januar /2014 17:11

25062Einiges ist passiert. Mein Job bei der Outplacementberatung endete leider Ende Dezember. Ich hatte mich dort sehr wohl gefühlt. Nicht unbedingt wegen des Teams, sondern wegen der Klienten. Führungskräfte, die in ihrem Unternehmen gekündigt worden waren und zu uns in die Beratung kamen. Menschen, die jahrelang im selben Unternehmen waren, deren Karriere wie geplant verlaufen war, standen plötzlich auf der Straße. Wir waren dafür da, sie im weiteren Verlauf, in der Regel von einer tiefen Sinneskrise bis zum Neustart in einem anderen Unternehmen zu begleiten. Ich fand es wunderbar, die vielen unterschiedlichen Facetten dieser Menschen mit zu erleben. Eigentlich müsste es doch gerade innerhalb des Teams eines solchen Unternehmens harmonisch zu gehen. Falsch gedacht. Was ich dort erleben durfte, war schier unglaublich. Das Team bestand aus 16 Personen: 4 Geschäftsführern, 7 Beratern, 2 Vertriebsassistentinnen und 3 Assistentinnen. Die beiden Vertriebsassistentinnen waren von der Persönlichkeit sehr unterschiedlich. Die eine war eine super liebe, offene immer strahlende Italienerin mit 30 Jahren. Die andere war ein gefühlter Hausdrache. Mitte 40, lästerte über alles und jeden, war permanent schlecht gelaunt und machte sich weder etwas aus Haarpflege noch aus guter Kleidung. Mich wunderte es von Beginn meiner Tätigkeit an, dass sie so in diesem Unternehmen arbeiten durfte, wo auf Qualität und hochwertige Dienstleistung aufgrund des nievauvollen Klientels geachtat wurde. Zudem gab es zwei Assistentinnen, meine direkten Kolleginnen, die bereits die 50 überschritten hatten. Alle drei Damen waren schon schon recht lange im Unternehmen - was ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Alle drei lästerten und stänkerten permanent über die Geschäftsführer, die Berater, die Klienten und über die junge Vertriebsassistentin und mich. Auch an der Menge der Arbeit und an jeglichen Kenntnissen oder Unkenntnissen der Teammitglieder ließen sie kein gutes Haar. Wo die drei auftrauchten, ging die Stimmung in den Keller. Warum durften sie dort arbeiten?? Warum nahm dies keiner von den Geschäftsführern wahr? Oder warum ignorierten sie es bewusst? Aber die Krönung war, dass die Damen, was ich erst im Nachhinein erfahren habe, permanent bei den Geschäftsführern über uns herzogen, Fehler suchten, Seiten mit Rechtschreibfehlern kopierten und den Geschäftsführern ins Fach legten, aber die Geschäftsführer davon abhielten, mit uns persönlich ins Gespräch zu gehen. Keinerlei Chance für uns, die Dinge richtig zu stellen. Grausam, wenn man bedenkt, dass zwei der Geschäfsfüher ehemalige Personalleiter sind. Letzlich handelten die drei Damen wohl aus einem einzigen Grund: Neid.Die Vertriebsassistentin und ich waren Anfang 30, schlank, gut gekleidet und immer fröhlich. Wir kamen deutlich besser als die drei Damen bei den Klienten an. Die junge Vertriebsassistentin litt am meisten. Sie hatte mehrmals das Gespräch mit einer Geschäftsführerin und ihrer Drachenkollegin gesucht. Wie sie mir erzählte, war die Drachenkollegin äußerst geschickt darin, ihr sämtliche Worte im Mund herum zu drehen. Geglaubt wurde dieser dann auch noch. Es endete immer gleich.

Wie kommen Menschen dazu, anderen Menschen das Leben schwer zu machen? Sie zu mobben? Von einem geliebten Arbeitsplatz zu verdrängen? Warum lügen und hintergehen sie? Haben sie nichts besseres zu tun?  Ich kann dies immer schwer nachvollziehen, da ich ein grundehrlicher Mensch bin. Klar ist man mal auf jemanden eifersüchtig. Ich käme aber im Leben nicht darauf, dieser Person dann übel mit zu spielen, oder sie gar aus dem Unternehmen zu vertreiben.

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Über Diesen Blog

  • : Willkommen im Leben
  • : Dieser Blog - geboren am absoluten Tiefpunkt meines Lebens, mitten im Burnout - ist seit über einem Jahr mein treuer Begleiter. Zunächst befüllt mit Eindrücken und Wahrnehmungen im Rahmen der Erkrankung wird er nun immer mehr zum Ausdruck dessen, was mich täglich so begeistert und bewegt - dazu gehört auch mein neuer Job in einer Outplacement-Beratung. Schön dass Ihr hier seid. Habt Spaß beim Lesen!!
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  • Dani
  • Weiblich, Anfang 30, energiegeladen, lebenslustig, bunt, kreativ, offen, intuitiv, an Menschen und ihren Geschichten interessiert, lebenslustig, zielorientiert, sportlich und kochbegeistert.
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