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2. November 2013 6 02 /11 /November /2013 19:12

Bettin den letzten zwei Jahren habe ich mich, u.a. ausgelöst durch meinen Burnout mit mir und vielen Themen auseinandergesetzt. Themen, die mir mein Leben bisher erschwert haben und mich sicher auch noch hin und wieder belasten werden, denn manches ist gar nicht so einfach los zu werden. Z.B. die Hoffnung, dass sich jemand ändert. Ich gehöre zu der Spezie Mensch, die immer wieder enttäuscht über das Verhalten anderer Menschen sind, obwohl sie doch ganz genau wissen, dass sich diese Personen nie anders verhalten werden. Dass da auch kein Reden hilft. Wieviel Zeit habe ich in unterschiedlichen Phasen meines Lebens mit Reden vergeutet? Wieviel Energie? Es gibt so viel Wichtigeres, als ich sich über das Verhalten oder vielmehr Fehlverhalten anderer Menschen zu ärgern und Ansätze für diese zu suchen, die sie zu anderem Verhalten bringen würden. Ich musste und muss auch noch lernen, aufzuhören, Dinge von anderen Menschen zu erwarten, die sie niemals erfüllen werden, auch wenn es für mich so selbstverständliche Dinge sind. Nur weil ich sie mache, kann ich sie leider nicht von anderen erwarten. Ich musste lernen, dass ich es selbst in der Hand habe, mit wem ich meine Zeit verbringe und wem ich meine Kraft gebe. Leider musste ich auch erkennen, dass es Menschen auf dieser Welt und auch in meinem Umfeld gibt, die immer nur nehmen. Auch in Zeiten, in denen ich nichts hatte, was man nehmen konnte. Selbst kraft- und energielos war und eher eine stützende Kraft brauchte. Diese Menschen können nur nehmen, weil sie es sich so angeeignet haben, sich keiner bei ihnen darüber beschwert und sie sich nie reflektieren. Auch unter Bekannten gibt es immer wieder solche Personen. Ich musste erkennen, dass wenige aber gute Freunde wichtiger sind als eine große Zahl an Bekannten, mit denen man sich immer wieder traf. Bei einigen Menschen hatte ich das Gefühl, dass ich ihnen etwa brachte, Rat und Kraft gab, aber ich nicht von den Treffen profitierte und vielmehr energielos nach Hause ging. Ich fühlte mich oft in Gesellschaft dieser Menschen alleine, einsam - auch wenn es ein netter Abend war. Sie machten es nicht mit Absicht. Aber sie konnten mir nichts geben. Weil sie zum Teil mit sich selbst, ihren Problemen und Bedürfnissen so beschäftigt waren. Zum Teil mir noch nicht einmal richtig zuhörten. Sie konnten mir ihre Aufmerkamkeit einfach nicht geben. Von diesen Menschen musste ich Abstand nehmen und sie nach und nach aus meinem Leben streichen - was absolut nicht einfach war, den ich mochte diese Menschen ja dennoch.

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Kommentare

T
Hallo,<br /> <br /> ich finde deinen Blog wirklich hilfreich. Bei deinem letzten Eintrag musste ich an ein Buch denken, dass ich gerade lese...die Relaxformel von Manuel Horeth. Wenn du es nicht kennst, kann ich es<br /> nur wirklich weiterempfehlen weil es ganz außergewöhnliche und neue Entspannungstechniken und Ansätze beinhaltet. Das besondere daran ist auch, dass die Ansätze immer anhand der aktuellen<br /> wissenschaftlichen Forschung erklärt werden. Eine bessere Prävention gegen Burnout kann ich mir gar nicht vorstellen :)<br /> <br /> Liebe Grüße,<br /> Tina
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Über Diesen Blog

  • : Willkommen im Leben
  • : Dieser Blog - geboren am absoluten Tiefpunkt meines Lebens, mitten im Burnout - ist seit über einem Jahr mein treuer Begleiter. Zunächst befüllt mit Eindrücken und Wahrnehmungen im Rahmen der Erkrankung wird er nun immer mehr zum Ausdruck dessen, was mich täglich so begeistert und bewegt - dazu gehört auch mein neuer Job in einer Outplacement-Beratung. Schön dass Ihr hier seid. Habt Spaß beim Lesen!!
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  • Dani
  • Weiblich, Anfang 30, energiegeladen, lebenslustig, bunt, kreativ, offen, intuitiv, an Menschen und ihren Geschichten interessiert, lebenslustig, zielorientiert, sportlich und kochbegeistert.
  • Weiblich, Anfang 30, energiegeladen, lebenslustig, bunt, kreativ, offen, intuitiv, an Menschen und ihren Geschichten interessiert, lebenslustig, zielorientiert, sportlich und kochbegeistert.

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