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13. Mai 2012 7 13 /05 /Mai /2012 18:01

sommer1Das Leben ist eine Chance, nutze sie.

Das Leben ist schön, bewundere es.

Das Leben ist Wonne, koste sie.

Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.

Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an.

Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.

Das Leben ist ein Spiel, spiele es.

Das Leben ist kostbar, gehe sorgsam damit um.

Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn.

Das Leben ist Liebe, genieße sie.

Das Leben ist ein Rätsel, löse es.

Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.

Das Leben ist Traurigkeit, überwältige sie.

Das Leben ist ein Lied, singe es.

Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn auf.

Das Leben ist eine Tragödie, stelle Dich ihr.

Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.

Das Leben ist kostbar, zerstöre es nicht.

Das Leben ist Leben, erkämpfe es Dir.

 

(Mutter Teresa)

 

Das sollte ich mir zu Herzen nehmen. Funkionieren kommt nicht vor:-)

 

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1. April 2012 7 01 /04 /April /2012 17:29

cherryblossomWarum gibt es in Deinem Leben nur Dich - nur Deinen Plan? Warum passt da meine Erkrankung einfach nicht rein? Ich habe Dich nie groß damit belastet, wollte Dich aber auch nicht komplett außen vor lassen. Doch schon das war wohl zuviel für Dich. Ich habe alles getan, um Dich zu unterstützen. Habe Dir in schweren Zeiten - vor allem als Dein Vater totkrank war und letztlich verstarb - meine Energie gegeben - auch dann noch, als ich selber kaum noch welche hatte. Was habe ich Dir getan, dass Du mir nichts davon zurück gibst? Was hat Dich jemals bewogen, mit mir zusammen zu kommen - mit mir zusammen zu bleiben? Meine Kraft? Meine Energie? Die Du für Dich gebraucht hast? Was gibt Dir das Recht, auf mir und meinen Gefühlen herum zu trampeln? Deine eigene Schwäche? Deine Probleme, die Du mit Dir selbst hast? Geht es Dir besser, wenn Du mich runter drücken kannst? Hast Du nicht mitbekommen, dass ich komplett erschöpft war - zum Teil noch bin? Reicht Dir das nicht? Hast Du kein Herz? Nach all dem, was ich in den letzten Monaten durchleben musste, hatte ich mich auf den Frühling gefreut. Darauf gefreut, ihn genießen zu können. Das Leben wieder zu spüren. Und nun trampelst Du auf dem zarten Pflänzchen meiner neu gewonnenen Energie rum ohne Rücksicht auf Verluste. Nimmst mir alles wieder weg. Warum? Du hast doch immer alles in Deinem Leben bekommen. Bist ohne großen Aufwand überall durchgeschifft. Ich weiß, ich passe da nicht rein. Bin mit meinem Leben, ein grauer Fleck in deiner rosaroten Wolke. Das geht natürlich nicht. Und wie heißt es so schön.... Love it, change it, or leave it. Wenn letzteres nur ein wenig einfacher und schmerzloser wäre..

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24. März 2012 6 24 /03 /März /2012 16:58

iStock 000018622190XSmall 

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll!”

 

 

 

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), deutscher Naturwissenschaftler

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17. März 2012 6 17 /03 /März /2012 21:27

frühling

Wenn ich „Freundschaft“ sage,
seh ich dein Gesicht.
Liebe kann zerbrechen,
wahre Freundschaft nicht.

 

Renate Eggert-Schwarten

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11. März 2012 7 11 /03 /März /2012 13:46

 

    neu   
Wenn deine Welt
Vor dir in Scherben liegt,
Dann gib nicht auf.
Irgendwo entdeckst du
Zwischen den dunklen Wolken
Einen Sonnenstrahl, der
Sich in deinen Scherben bricht.
Ergreife ihn und beginne
Noch einmal von vorn,
Es wird dir gelingen.

von Annegret Kronenberg

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11. März 2012 7 11 /03 /März /2012 13:32

Baum..haben wir noch einmal die Wahl. Die Wahl der Art unserer Bestattung. Mein Chef hat eine sehr schöne Wahl für sich getroffen. Und ich finde einen guten Kompromiss gefunden. Er wollte sich verbrennen lassen und die Asche ins Meer streuen lassen. Davon abgesehen, dass dieser Weg in Deutschland noch nicht zulässig ist, hat er aber auch für seine Frau einen schönen anderen Weg gefunden. Einen, bei dem sie die Möglichkeit hat, ihn zu besuchen, Abschied zu nehmen, zu trauern. Er ließ sich verbrennen und dann in einem Baum bestatten. Irgendwie passt dies zu ihm. Er war ein besonderer Mensch. Kreativ, vielleicht für viele ein wenig abgedreht, nicht greifbar. Aber solche Menschen machen das Leben doch auch wieder interessant. Er fehlt mir, auch wenn er mir durch seinen Weggang erst ermöglicht hat, in diesem Unternehmen in meiner aktuellen Situation weiter zu arbeiten. Nicht sofort wieder zurückzufallen. Es ist merkwürdig, seinen Platz in unserem gemeinsamen Büro zu sehen und zu wissen, dass er nie wieder zur Tür hereinkommen wird. Dies ist das einzige, was im Moment sicher ist.

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9. März 2012 5 09 /03 /März /2012 21:59
Ich habe es geschafft. Habe all meinen Mut zusammen genommen und bin gestern wieder ins Büro. Nachdem ich mich am dritten Arbeitstag für drei Tage krank gemeldet hatte. Dies ist jetzt sozusagen Anlauf Nummer drei. Die Ereignisse, vor allem letztlich der Tod meines Vorgesetzten, dies ist alles noch immer nicht ganz greifbar. Mehr noch, es ist und bleibt skurril. Für mich aber vielleicht genau die Chance. Mit ihm und seiner Art zu kommunizieren, wäre tatsächlich für mich keine Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gewesen. Auch wenn er die zwei ersten Arbeitstage durch seine Krankheit enorm belastet war und seine Kommunikation noch weniger als sonst, seine Art und Weise seiner Zusammenarbeit, wie sie mir auch von anderen Mitarbeitern beschrieben wurde, hätte mich schnell wieder in das Burnout-System gebracht. Ich wäre sicher schnell wieder vor einem Rückfall gestanden. Dennoch tut es weh, dass dieser Mensch gehen musste. In den vier Gesprächen vor meinem Eintritt, als auch in Emails und Telefonaten hatte er mit wahnsinnig gut getan. Er hatte mir große Wertschätzung entgegen gebracht, wir hatten das gleiche Verständnis von personalentwicklung, die gleiche Energie, die gleiche positive Einstellung zum Leben und die selbe Motivation Menschen bei ihrer Entwicklung zu begleiten, Veränderungen zu erleichtern und einen Anreiz dafür zu schaffen. Er hatte wohl einen Tag vor meinem Eintritt erfahren, dass er dieses gefährliche aneurisma in sich hat. Das er in Lebensgefahr schwebt. Eine OP tödlich enden würde. Das die Gefahr bestand, dass es in naher Zukunft platzen könnte. Er ist dennoch an meinem ersten Arbeitstag erschienen. Das zu wissen tut weh. Meine Kollegen haben mir gesagt, dass er sich wahnsinnig auf die Zusammenarbeit mit mir gefreut hatte. Das ist so wahnsinnig schön zu wissen, nachdem was ich beim vorarbeitgeber erlebt habe. Auch wenn eine Zusammenarbeit schwierig gewesen wäre, vielleicht unmöglich, so ist es mit eine Ehre, dass ich diesen Menschen kennenlernen durfte. Es ist sehr traurig, dass er gegen musste und schmerzhaft, auf welchem Weg. Ich hätte ihm weniger Leid gewünscht. Ich werde ihn nie vergessen. Ich hoffe, ich kann sein Werk in seinem Sinne weiterführen.
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6. März 2012 2 06 /03 /März /2012 21:10


Wer weiß
sundown1

Wir kommen, wer weiß, woher.
Wir gehen, wer weiß, wohin.
Wir sind wie die Welle im Meer
allein und doch darin.

Wir sind wie das Licht ein Teilchen
und ebenso ein Strahl.
Wir sind auf der Erde ein Weilchen
und vielleicht ein ums andere Mal.

Wer weiß, woher wir gekommen,
wer weiß, wohin wir gehen?
Es bleibt für uns verschwommen,
bis wir selbst am Ende stehen.

Renate Eggert-Schwarten

Ich habe mich gestern beim neuen Arbeitgeber krank gemeldet, nachdem ich seit Freitag keine Nacht länger als 1,5 Stunden Schlaf gefunden hatte.Irgendwie ließ mich das Chaos im Büro nicht los, auch nicht das merkwürdige Verhalten meines Vorgesetzten, was so ganz anders war, als ich es die Male, als ich ihn in Gesprächen erlebt habe, empfunden hatte. Mein Hausarzt hat mich sogar bis zum 23.3. krankgeschrieben, äußerst besorgt, dass meine neu gewonnene Stabilität durch die Erlebnisse beim neuen Arbeitgeber wieder zerbrechen könnte. Ich selbst konnte irgendwie keinen klaren Gedanken fassen. Fragte mich, ob und warum ich mich so getäuscht hatte. Zweifelte an meiner Integrationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Sah ich alles zu schwarz? Die Vorfreude auf den neuen Job, die Zuversicht, hatte sich in Fassungslosigkeit gewandelt. Gestern hatte ich sofort meine Therapeutin aufgesucht. Aus einer geplanten Stunde wurden zwei. Ich erzählte viel, lachte darüber, kam mir vor, als würde ich ihr eine skurrile Geschichte erzählen, irgendetwas erfinden. Hatte ich ihr 6 Tage zuvor begeistert von meinem bevorstehenden Start erzählt. Heute war ich mir sicher, dass ich noch einmal das Gespräch suchen würde, nicht mit meinem Vorgesetzten, sondern eine Ebene höher, mit dem Bereichsleiter. Dass ich kündigen würde, damit das zweite Mal, stand zu 95% fest. Trotz allem wollte ich mich nicht sprachlos von dannen machen. Ansprechen, was ich für äußerst bedenklich halte. Bevor ich jedoch den Bereichsleiter anrufen konnte, erhielt ich von ihm einen Anruf. Er teilte mir mit, dass mein Vorgesetzter gestern verstorben sei. Ich bin noch immer schockiert und sprachlos. Ich fühle mich wie in einem schlechten Traum. Wann werde ich aufwachen? Er bat mich, wenn möglich, diese Woche noch ins Büro zu kommen. Darüber werde ich nachdenken, plane aber, dem Ganzen noch eine Chance zu geben. Was habe ich zu verlieren? Gehen kann ich auch dann noch. Ich weiß aber, dass die Situation nicht einfacher geworden ist. Mein Vorgänger ist weg, im Ausland, und der einzige, der mich hätte einarbeiten können, lebt nicht mehr. Aber ich habe nichts zu verlieren, ich kann nur gewinnen. Ich hoffe, ich werde den Mut und die Kraft haben. Denn, das einzige, was wir tatsächlich verlieren können, ist unser Leben. Das sollten wir uns täglich vor Augen halten.

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20. Februar 2012 1 20 /02 /Februar /2012 14:15

RuheWarum tun wir uns das an? Kennt ihr das auch? Ihr steht vom dem Spiegel und ihr könntet schreien. Eure Haut ist fahl, eure Haare strähnig und die Figur geht sowieso nicht. Ihr denkt "Ich müsste mal wieder dringend zum Friseur, mir ein neues Make up kaufen, Sport machen, abnehmen." Und auch wenn ihr in den Kleiderschrank schaut, gibt es an diesem Tag einfach gar nichts, was euch steht, was an euch gut aussieht. Denkt ihr. Ihr fühlt euch hässlich und euer Selbstvertrauen ist entschwunden. Ihr fragt euch, warum alle anderen es schaffen, täglich aufs Neue, gut auszusehen. Nur ihr nicht. Warum fühlen wir uns so oft so? Warum fühlen dies vor allem Frauen? Warum vergleichen wir uns mit anderen und ganz besonders mit Models? Warum akzeptieren wir uns nicht einfach so, wie wir sind? Und wir sind absolut nicht so schlecht, wie wir uns in dem beschriebenen Moment fühlen. Im Gegenteil. Unsere Freunde, Familie und auch Fremde sehen dies in der Regel ganz anders. Sehen uns als attraktive Frauen, mit all ihren Besonderheiten. Und auch wir würden mit anderen gar nie so streng ins Gericht gehen, wie wir es mit uns selbst machen. Wir würden an unseren Freundinnen und Bekannten sofort Dinge aufzählen können, die wir an ihnen schön und attraktiv finden. Nur wenn wir uns fragen oder gefragt werden, fällt uns nichts ein. Die Komsmetikfirma DOVE hat aktuell eine Kampagne mit dem Titel "Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist schön", die dies belegt. Nur 2% der Frauen würden sich danach selbst als „schön“ bezeichnen. Das ist eine ziemlich heftige Zahl. Ich bin schon länger Fan der DOVE-Kampagnen und finde es sehr schön, dass sich eine Kosmetikfirma über diese Themen Gedanken macht und vor allem auch "echte Frauen - wie Du und ich" als Models nutzen. Sind es doch gerade die Medien, Firmen-Werbungen etc. und deren Models, die uns im Vergleich verblassen und uns schlecht fühlen lassen. Vielleicht ist es die Strategie der Firmen uns zum Kauf der Pflegeprodukte zu annimieren, indem sie in uns die Hoffnung schüren, dass wir annähernd so brilliant aussehen könnten wie ihre Models? Das kann sein und klappt sicher auch hin und wieder. In den letzten Jahren hat meiner Meinung nach neben unserer Intelligenz auch unsere Möglichkeit zur realistischen Einschätzung und zur Selbstreflektion zugenommen. So dass ich denke, dass langfristig Firmen erfolgreicher fahren werden, die ehrlich sind, die die Normalität unterstreichen, die mit realistischen Resultaten ihrer Produkte werben und die mit Models werben, die unsere Freundinnen sein könnten und die uns aussehenstechnisch ähneln.

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15. Februar 2012 3 15 /02 /Februar /2012 10:07

SunFlowerDas einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Albert Schweitzer  


Geboren um zu Leben (Unheilig)link


Lieber Alfred, lieber Schwiegerpapa,

ein Jahr ist es nun her, seit Du von uns gegangen bist. Ein Jahr, welches gefüllt war, mit Höhen und großen Tiefen. Ich hatte Dich knapp 2 Wochen vor Deinem Tod das letzte Mal gesehen, viel zu lange nicht, das weiß ich. Irgendwie habe ich mir selbst nicht geglaubt, als ich zum ersten Mal ein paar Wochen vor Deinem Tod das Gefühl bekam, dass Du es nicht schaffen wirst, die Leukämie nicht besiegen wirst. 2 Jahre hast Du einzigartig gegen sie angekämpft, hast Behandlungen über Dich ergehen lassen, deren Schmerzen man sich irgendwie nicht vorstellen möchte und kann. Du hast Deiner Familie jedoch immer das Gefühl vermittelt, es tragen zu können, wenig Schmerzen zu haben, es im Griff zu haben, nur wenig zu leiden. Für mich war dies eine sehr schwierige Situation. Ich bin Realist, im Vergleich zu manch anderem Familienangehörigen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Dir alles nur so wenig Schmerzen bereitet, Du es wirklich so emotional stark tragen konntest. Es kam mir manchmal so vor, als ob Du Deiner Familie sehr viel vorgemacht und vorenthalten hast, von dem Leid, welches Du tatsächlich empfunden hast. Ich hätte dies gerne einmal hinterfragt, war ich aber erst sehr sehr kurz in Deinem Leben. Ich bin erst ein paar Monate vor der schrecklichen Diagnose durch Deinen Sohn in Deine Familie gekommen. Heute bereue ich, dass ich nicht mal gefragt habe, mir einfach mal Zeit mit Dir allein zum Reden gesucht habe. Das ich falsche Rücksicht genommen habe. Nach Deiner ersten Chemotherapie hatte ich zufällig gerade bei Dir angerufen, als der Arzt bei der Visiste zu Dir gesagt hatte, dass Du die Chemotherapie auch hättest aus dem Fenster kippen können, da sie keinerlei Wirkung gezeigt hatte. Ein Satz, der fatal ist. Der so emotionslos an Dich herangetragen wurde. Und Du warst in diesem Moment auch noch alleine. Du hast auch am Telefon Würde bewahrt, hast Dich zusammengerissen und dennoch, war dies eins unserer ehrlichsten Gespräche. Man hat Dir angehört, wie schwach Du Dich in Wirklichkeit gefühlt hast, wie entsetzt Du warst, dass Dich diese Krankheit beherrscht, Dich starken großen Mann. Man hat Dir auch die Panik angehört, die Panik, nicht mehr gesund zu werden, das Leben zu verlieren. Du, der so gerne gelebt hat. Der das Leben genossen hat. Das Telefonat war gefüllt mit großem Leid. Und meiner Panik, Dir nicht die richtigen Worte zukommen zu lassen, zu wissen, das nichts Dich trösten würde. Es folgte eine weitere Chemotherapie und die hoffnungsvolle Stammzellenübertragung. Alles hast Du über Dich ergehen lassen, mit erhobenen Haupt. Du hast Dich der Krankheit entgegengestellt, den Kampf aufgenommen. Die Behandlung hatte starke Nebenwirkungen, griffen Dein Zahnfleisch und Deine Blase extrem an. Dein Appetit verschwand. Und dennoch hast Du weitergemacht. Immer und immer wieder musstest Du Dein Knochenmark untersuchen lassen und auch Deine Lunge. Untersuchungen, die einen erschaudern lassen. Nach der Stammzellenübertragung sah alles recht gut aus. Dir ging es Schritt für Schritt besser. Leider hatte Deine Spenderin während der Behandlung Ihre Bereitschaft zur Spende beendet und so fehlte Dir noch eine wichtige Bluttransfusion von ihr. Leider. Nach Deinem 70 Geburtstag, den Du im Oktober 2010 noch im Kreise Deiner Familie feiern konntest, den Du noch einmal genossen hast, ging es Dir immer schlechter. Du nahmst immer mehr ab. Die Leukämie, die bösen Zellen kamen zurück. Du warst schnell nur noch ein Schatten Deiner selbst. Musstest wieder in die Klinik. Schritt für Schritt ging es bergab. Dich in der Klinik zu besuchen, war sehr schwer. Ich hätte mit Dir gerne offener gesprochen. Ich hatte Panik, Dich zu verlieren. Ich sah auch in Deinen Augen, dass Du ebenfalls Panik hattest. Und diese Panik war leider berechtigt. Wir konnten Dich zeitweise nur noch mit Kittel und Mundschutz besuchen. Und Du? Du warst trotz Deiner extremen Schwäche jeden Tag tadellos gekleidet. Hattest eine Disziplin, aber die Kraft, die Kraft fehlte. Das letzte Mal, als ich Dich gesehen hatte, hast Du aus dem Fenster geschaut und gesagt, dass Du den Frühling gerne noch erleben würdest. Das werde ich nie vergessen. Diesen Frühling hast Du leider nicht mehr erreicht. Am 15.2.2011 bist Du der Leukämie erlegen. Ich hätte Dir so gerne geholfen, so gerne mit Dir über Deine wahren Gefühle, Ängste etc. gesprochen. Dich noch mehr kennengelernt, Dich vielleicht irgendwann mal als Opa für mein Kind gehabt. Ich hätte Dich so gebraucht. Du hattest mir immer das Gefühl gegeben, dass Du mich schätzt. Und das habe ich auch. Ich habe Dich sehr geschätzt. Es ist mir eine Ehre, dass ich Dich kennenlernen durfte. Danke für Deine Ehrlichkeit, Deine Direktheit,Deine Disziplin, Deine Lebensenergie und Deinen Humor. Ich werde immer an die gemeinsame Zeit zurück denken. Ich habe Dich sehr lieb. Und Alfred: Misch den Himmel auf!!

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Über Diesen Blog

  • : Willkommen im Leben
  • : Dieser Blog - geboren am absoluten Tiefpunkt meines Lebens, mitten im Burnout - ist seit über einem Jahr mein treuer Begleiter. Zunächst befüllt mit Eindrücken und Wahrnehmungen im Rahmen der Erkrankung wird er nun immer mehr zum Ausdruck dessen, was mich täglich so begeistert und bewegt - dazu gehört auch mein neuer Job in einer Outplacement-Beratung. Schön dass Ihr hier seid. Habt Spaß beim Lesen!!
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  • Dani
  • Weiblich, Anfang 30, energiegeladen, lebenslustig, bunt, kreativ, offen, intuitiv, an Menschen und ihren Geschichten interessiert, lebenslustig, zielorientiert, sportlich und kochbegeistert.
  • Weiblich, Anfang 30, energiegeladen, lebenslustig, bunt, kreativ, offen, intuitiv, an Menschen und ihren Geschichten interessiert, lebenslustig, zielorientiert, sportlich und kochbegeistert.

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